Der Anbau
âNur wo QualitĂ€t verarbeitet wird kann auch QualitĂ€t entstehen!â
Eine Philosophie, der die Familie von Beginn an bis heute treu geblieben sind. Ihre Heimat, die frĂ€nkische Schweiz mit ihrem milden Klima macht es ihnen möglich, selbst den Grundstock fĂŒr optimale QualitĂ€t zu legen. Ăber 500 Kirsch- und BirnbĂ€ume im Intensivobstanbau sowie weitere 1,5 ha Streuobstwiesen mit alten Apfel-, Birnen-, Kirsch- und Zwetschgensorten warten jĂ€hrlich darauf, von ihnen sorgfĂ€ltig gepflegt und geerntet zu werden. Eine Herausforderung, der sie sich aus der Liebe zur Natur immer wieder gerne stellen. Hierbei legen wir gröĂten Wert auf einen optimalen Reifegrad der FrĂŒchte. Nur durch die nötige Zeit und ein geschultes HĂ€ndchen lĂ€sst sich der unverwechselbare und vollmundige Geschmack erreichen, den sie von ihren Produkten erwarten.
Der gezielte Anbau verschiedener Sorten macht es möglich, ĂŒber einen langen Zeitraum hinweg Obst anbieten zu können und das frisch und in unverfĂ€lschter Form, weiterverarbeitet (zB. als Marmelade) oder eben hochwertig destilliert.Â
Die Herstellung – oder die Geschichte, wie die Birne ins Glas kommt âŠ
Beginnen wir aber zunĂ€chst mit der Geschichte, wie aus einem Apfel ein so edles, ja sprichwörtlich âkaiserlichesâ GetrĂ€nk wie Charlemagner entstehen kann.
Falls Sie sich aber schon immer fragen, welchen Unterschied zwischen WĂ€sser, BrĂ€nden und Geisten es gibt, hier bitte weiterlesen.Â
Charlemagner
FĂŒr die Herstellung der Schaumweine werden ausschlieĂlich Ăpfel von Streuobstwiesen verwendet. Sie sind intensiv im Geschmack und eigenen sich daher hervorragend fĂŒr diese Art der Weiterverarbeitung. Der daraus gepresste Saft wird mit speziellen Hefen versetzt und somit beginnt die 1. GĂ€rung, aus Apfelsaft wird Apfelwein. Dieser wird gefiltert, anschlieĂend erneut mit Zucker und Hefen versetzt, in Sektflaschen abgefĂŒllt und mit Kronenkorken verschlossen. Nun beginnt die 2. GĂ€rung und ein Lagerprozess von insgesamt mindestens neun Monaten, in dem sich die entstehende KohlensĂ€ure gut in das GetrĂ€nk einbinden kann. Ein Prozess, wodurch sich das Produkt Charlemagner als âtraditionelle FlaschengĂ€rungâ auszeichnen darf. Um die vorhandene Hefe aus den Flaschen zu entfernen werden die Sektflaschen mit dem Kopf nach unten auf spezielle RĂŒttelpulte gesteckt und tagtĂ€glich um 1/8 im Uhrzeigersinn gedreht. Die Hefe wandert in den Flaschenhals und der darĂŒber stehende Charlemagner wird klar. Was nun folgt ist nur durch den immens hohen Druck in der Flasche (bis zu 6 bar) möglich. Der Flaschenhals wird eingefroren und die Kronenkorken anschlieĂend geöffnet um den Hefepropfen auszuschieĂen. Zu guter Letzt wird der nun fertige Charlemagner nur noch auf seine Geschmackrichtung trocken oder halbtrocken eingestellt und mit einem Naturkorken verschlossen. Sie sehen also, ein Produkt mit einer langen GeschichteâŠ
Wo liegt aber nun der Unterschied zwischen Charlemagner und seiner von uns so liebevoll genannten âkleinen Schwesterâ, dem Apfel-Secco? Sicherlich hat sich dies der ein oder andere bereits gefragt⊠Auch das möchten wir Ihnen gerne erklĂ€ren. Der Inhalt und die Herstellungsweise bis zur 1. GĂ€rung sind absolut identisch. Der kleine aber feine Unterschied liegt lediglich in der KohlensĂ€ure. WĂ€hrend diese bei Charlemagner wĂ€hrend des 2. GĂ€rprozesses in der Flasche entsteht erfolgt bei der Herstellung unseres Apfel-Secco eine kĂŒnstliche Zugabe. Somit ein Produkt mit einer kĂŒrzeren Lagerzeit und Herstellung, aber dennoch vollmundig im Geschmack und durch seine Spritzigkeit und Frische ein wunderbares GegenstĂŒck.
WĂ€sser â BrĂ€nde â Geiste?
Entstehen Ihnen beim Blick in Produktlisten von Brennereien auch manchmal Falten auf der Stirn und Sie fragen Sich, was wohl das eine vom anderen unterscheidet? Gerne bringen wir fĂŒr Sie Licht ins Dunkel und stellen Ihnen vor, wie die Destillate nun schon seit mehr als 40 Jahren in traditioneller Art und Weise hergestellt werden. Eben die Geschichte, wie die Birne ins Glas kommtâŠ
Generell unterscheiden sich WĂ€sser, BrĂ€nde und Geiste durch ihre unterschiedlichen Herstellungsprozesse. Auch wenn das Endprodukt immer farblos und mit gleichem Alkoholgehalt um die Ecke kommt, so ist dennoch jedes fĂŒr sich auf andere Art und Weise produziert worden.
Bei Siebenhaar werden WĂ€sser nach dem gleichen Verfahren hergestellt wie BrĂ€nde. Alles beginnt mit ausgewĂ€hlten, vollreifen FrĂŒchten, die zerkleinert und je nach Fruchtart von Stielen oder Kernen befreit werden. Durch den hohen Fruchtzuckergehalt und die Zugabe von Hefe werden diese zur GĂ€rung gebracht und dabei in Alkohol umgewandelt. Die nun vergorene Maische wird nach entsprechender Lagerzeit im Kupferkessel erhitzt und es entstehen DĂ€mpfe, die anschlieĂend abgekĂŒhlt und somit wieder flĂŒssig werden. FĂŒr sie ist es nun Gebot und auch gelebte Praxis, Vorlauf und Nachlauf prĂ€zise zu trennen und nur den Mittellauf zu verwenden. Umgangssprachlich wird dieser auch gerne âder gute Alkoholâ genannt. Nach dem dieser dann am Ende der Produktion auf TrinkstĂ€rke gebracht wurde, ist er zum Verzehr und GenieĂen fĂŒr Sie geeignet.
Bei der Herstellung eines Geistes wird im Gegensatz zum Brand auf die Herstellung einer Maische verzichtet. In diesem Prozess werden die FrĂŒchte direkt mit hochprozentigem Alkohol versetzt. Die Destillation erfolgt nach einer gewissen  Lagerzeit dann auf die gleiche Weise wie beim Brand im Kupferkessel der Brennanlage. Viel Erfahrung und ein hoher Fruchtanteil lassen auch hieraus hochwertige Destillate entstehen, die unser Sortiment bereichern und Ihrem Gaumen mehr Vielfalt und Abwechslung bieten.











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